Der geplante Ausbau eines Fußweges in der Steinwiesengewanne muss um drei Jahre verschoben werden. Grund: Das Projekt steht nicht in der Prioritätenliste für die wiederkehrenden Beiträge.

Schriftführer Paul Rung erläuterte, dass der Weg zurzeit nicht ausgebaut werden könne, da man das benachbarte Baugebiet bereits abgeschlossen hat und die Endabrechnung erfolgt ist. Nachdem man in  Hermersberg jedoch wiederkehrende Beiträge für Verkehrsanlagen erhebt und dafür vor zwei Jahren eine Prioritätenliste erstellte, müsse diese zuerst abgearbeitet werden. In dieser Liste, die für die Dauer von fünf Jahren gilt, ist dieser Fußweg nicht enthalten. Ein Ausbau könne nur dann erfolgen, wenn man aus der aktuellen Liste Baumaßnahmen streiche, die dem Gegenwert der Kosten für den Ausbau des Fußwegs (40.000 Euro) entsprächen. Dies wurde von den Ratsmitgliedern abgelehnt und man beschloss, den Fußweg in die nächste Prioritätenliste aufzunehmen. In diesem Zusammenhang wird von der Bauabteilung eine schriftliche Stellungnahme zur Verkehrssicherheit gefordert. Ratsmitglied Bernd Hauck (FWG) hatte ein fehlendes Geländer im Bereich der dort vorhandenen Treppenstufen angemahnt.

Moniert wurde von mehreren Ratsmitgliedern die aktuelle Situation der Straßenbeleuchtung. Mehrere Straßenleuchten würden nicht funktionieren oder seien defekt. Sommer erklärte, dass die betroffenen Leuchten aufgrund von Stromschwankungen ausgefallen seien und dadurch die Lampen kaputt gingen.

Zum Jahresabschluss war Sommer mit dem Fortschritt beim Ausbau des Friedhofs nicht zufrieden, da sich die geplanten Arbeiten verzögert hatten. Im kommenden Jahr will man mit dem Umbau des Rathauses beginnen, wozu man auch die Vereine, die im Rathaus Räume nutzen, „mit ins Boot nehmen" wolle.

Ohne Gegenstimme beschloss der Rat die Anregungen und Bedenken der Träger öffentlicher Belange im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung bei der dritten Erweiterung des Bebauungsplans „Fabrikstraße". Diese wurden von Rung erläutert, wobei es sich lediglich um formelle Eingaben handelte, die jetzt in den Plan noch eingearbeitet werden müssen. Sobald dies erfolgt ist, werden die 20 beteiligten Ämter noch einmal förmlich zur Stellungnahme aufgefordert, ehe der Rat den Plan endgültig beschließen kann. Bereits umgesetzt wurde ein Gutachten zur Versickerung des Oberflächenwassers.

Jens Burkhard wurde mit dem kleinen Wappenteller der Ortsgemeinde ausgezeichnet. Sommer dankte dem aus dem Rat ausgeschiedenen Burkhard für dessen langjährige konstruktive Mitarbeit im Gemeinderat und verschiedenen Ausschüssen. Burkhard musste sein Mandat niederlegen, weil er in den Nachbarort Höheinöd umgezogen war. Er war fünf Jahre für die CDU-Fraktion und davor die gleiche Zeit in verschiedenen Ausschüssen aktiv. Sein Nachfolger Steffen Born wurde von Sommer per Handschlag verpflichtet. (Die Rheinpfalz)