HERMERSBERG: Rat befasst sich mit Machbarkeitsstudie und Haushalt

In der Sitzung des Gemeinderats am Mittwoch ab 19.30 Uhr im Saal des Rathauses wird über das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie informiert, die sich mit der Strohverwertung für das geplante Neubaugebiet „In der langen Dell" beschäftigt. In einem Gebäude etwa 100 Meter von dem Baugebiet entfernt sollen ganze Rundballen verbrannt werden, um die Häuser in jenem Gebiet mit Wärme zu versorgen. Die Ingenieurleistungen für die Erschließung des Baugebietes „In der langen Dell" sollen vergeben und über eine vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes „Steinwiesgewanne" beraten werden. Zudem steht eine Einwohnerfragestunde an.

Im Mittelpunkt der Sitzung wird aber der Haushalt mit einem Volumen von rund zwei Millionen Euro stehen. An eingeplanten Projekten ist im Vermögenshaushalt der Umbau des Rathauses mit 347.000 Euro das teuerste Vorhaben für dieses Jahr. Für 240.000 Euro sollen unbebaute Grundstücke gekauft werden und 188.000 Euro dem Verwaltungshaushalt zugeführt werden. Der Ausbau des Parkplatzes am Sportplatz will sich die Gemeinde 18.500 Euro kosten lassen, die Erschließung des Neubaugebiets „Am Tauhübel" und „In der langen Dell" insgesamt 26.000 Euro. Finanziert werden sollen diese Vorhaben mit Erschließungs- und Ausbaubeiträgen in Höhe von insgesamt 320.600 Euro. Weitere 173.500 Euro werden an Zuweisungen vom Land für den Umbau und die Modernisierung des Rathauses erwartet. Der Verkauf von bebauten und unbebauten Grundstücken soll 275.500 Euro in die Kasse spülen. Den Rücklagen sollen 62.300 Euro entnommen werden. Der auf 1,2 Millionen Euro bezifferte Verwaltungshaushalt finanziert sich hauptsächlich durch Einnahmen aus der Grundsteuer A (9400 Euro), der Grundsteuer B (151.400 Euro), Gewerbesteuer (170.000 Euro), dem Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (443.400 Euro), dem Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer (21.700 Euro), weitergeleitete Umsatzsteuermehreinnahmen des Landes (45.700 Euro), Konzessionsabgaben (53.600 Euro) und der Zuführung vom Vermögenshaushalt (188.010 Euro). Nur 6300 Euro werden als Schlüsselzuweisungen vom Land erwartet. Die Umlagen machen ein Großteil der Ausgaben aus: Kreisumlage (404.800 Euro), Verbandsgemeindeumlage (361.600 Euro) und Gewerbesteuerumlage (36.500 Euro). An Personalausgaben sind 98.000 Euro eingeplant, 44.800 Euro als laufende Kostenanteile für die Oberflächenentwässerung der Gemeindestraßen und 39.800 Euro als Personalkosten für Kindergärten. Die Gemeinde verfügte zu Beginn des Haushaltsjahrs noch über 257.000 Euro an Rücklagen sowie weitere 7000 Euro an Sonderrücklagen für den Wirtschaftswegebau.

Der Rat wird auch über die Beitragserhebung für die Erschließungsmaßnahme „In den Dorfwiesen", über Zuschussanträge des katholischen Kirchenchors, der evangelischen Kirchengemeinde und des Modellflugvereins beraten. Äußerungen im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange zum Bebauungsplanentwurf „Fabrikstraße" werden behandelt und eine Satzung für den Bebauungsplan „In der langen Dell" beschlossen. (jn)

RACKOWM Quelle: Verlag: DIE RHEINPFALZ